Übersetzungsprozesse: effizient und fehlerresistent

Aufgrund der steigenden Komplexität von Übersetzungsprojekten verursacht das Übersetzungsmanagement oft ähnlich hohe Aufwände wie die eigentliche Übersetzung. Mit modernen Software-Tools wird daher versucht, eine weitgehende Automatisierung des Übersetzungsprozesses zu erreichen.

Das klassische Übersetzungsmanagement umfasst die Planung, Verwaltung, Steuerung und Überwachung von Übersetzungsprozessen. Dazu zählen u. a.: Briefings und Kickoff-Meetings, Angebotserstellung, Definition und Kontrolle von Terminen, Bereitstellung notwendiger Ressourcen und Informationen, Verteilung aller Aufgaben an die entsprechenden Akteure, Qualitätssicherung, Nachkalkulation, Lieferung und schliesslich die Archivierung.

Warum Übersetzungsmanagement?
Durch die wachsende Globalisierung wird die effiziente Gestaltung von Übersetzungsprozessen in vielen Unternehmen immer wichtiger. Einerseits steigt die Anzahl der Sprachen, andererseits werden auch die zu übersetzenden Inhalte immer komplexer. Für diese Aufgabe werden Übersetzer und Lektoren in unterschiedlichen Zielsprachen (Muttersprachler, mit entsprechender Ausbildung und Fach-Knowhow) benötigt. Dazu kommt, dass Übersetzungsdaten in vielen verschiedenen Formaten und Kontexten vorliegen. Nur mit einem sinnvollen Übersetzungsmanagement lassen sich die vielen Akteure, unterschiedlichen Formate und Systeme, engen Terminpläne und verschiedenen Aufgaben innerhalb eines Übersetzungsprojektes zu einem effizienten Übersetzungsprozess verknüpfen.

Von Translation-Memory-Systemen …
Dabei handelt es sich um Datenbanken, in denen übersetzte Inhalte abgelegt werden. Solche Systeme zerlegen die Inhalte in Segmente und speichern diese dann als Sprachpaare (Ausgangs- und Zieltext). Sie dienen dem Übersetzer als Tool für schnelles Suchen und Wiederverwenden bereits übersetzter Informationen. Zusammen mit Wörterbüchern zur Terminologieverwaltung sorgen solche Systeme somit für sprachliche und stilistische Konsistenz. Nähere Information dazu in unserem Infotrend vom November 2014.

… zu Translation-Management-Systemen
Bei modernen Translation-Memory-Systemen wird das Funktionsspektrum auch in die administrative Richtung erweitert, so dass unter dem Begriff TMS heute mehr und mehr ein Translation-Management-System verstanden wird. Neben der Speicherung von Übersetzungs- und Terminologiebeständen, sowie von allgemeinen Übersetzungsfunktionen, muss ein solches System zwingend eine Projektverwaltung enthalten. Damit werden die verschiedenen Aufgaben, Akteure und Termine einfach und übersichtlich miteinander verknüpft.

Nachstehend wichtige Funktionen einer Projektverwaltung innerhalb eines TMS:

  • Funktionen zur Automatisierung von (Teil-)Prozessen erleichtern die Steuerung und Administration von Übersetzungsprojekten.
  • Für die Übersetzungsqualität entscheidend ist, dass alle nötigen Kontextinformationen zu den Übersetzungsdaten problemlos und übersichtlich an alle Akteure (Übersetzer, Lektoren, etc.) mitgeliefert werden können (Austausch standardisierter Formate).
  • Des Weiteren sind geeignete Alarmmechanismen wichtig, die automatisiert starten, wenn definierte Kriterien nicht erfüllt werden, z. B. Termine.
  • Wichtig ist auch eine übersichtliche Benutzerverwaltung mit flexibler Rollendefinition und entsprechender Rechtezuordnung.
  • Da die meisten Übersetzungsprojekte nach bestimmten Schemata ablaufen, muss ein TMS über eine Workflowunterstützung verfügen, die sowohl vordefinierte als auch flexibel gestaltbare, unternehmensspezifische Abläufe ermöglicht.
  • Ein wichtiger Bestandteil sind auch Reporting- und Analysefunktionen. Nur so lassen sich angefallene Volumina und damit verbundene Kosten analysieren, der aktuelle Projektstatus erfassen und Ursachen für Fehler identifizieren – für eine kontinuierliche Prozessverbesserung.

Ein effizienter Übersetzungsprozess verhindert Mehrfachübersetzungen, Medienbrüche und inkonsistente Datenbestände und ermöglicht schnelle Verfügbarkeit der Übersetzungen, gute Übersetzungsqualität, einfache Integration aller Akteure sowie nahtlose Übergänge zwischen Teilaufgaben. Demnach reduziert ein gutes Übersetzungsmanagement die Übersetzungsaufwände und somit die Kosten.
Neben all der Funktionalität von unterstützenden Software-Tools ist aber der menschliche Aspekt des Prozessmanagements nicht zu unterschätzen: geschulte, erfahrende, kosten- und terminbewusste Übersetzungsmanager, Übersetzer und Lektoren. Kurz, ein Team von Akteuren, bei dem bei jedem Prozessschritt der Kundennutzen im Fokus steht.

Kontakt & Information:
Daniela Badel
Übersetzungsorganisation
+41 71 727 98 93
d.badel@dogrel.com

Daniela Badel

Kunden, die vom DOGREL-Übersetzungsmanagement überzeugt sind:

  • Hälg& CO AG
  • Proceq SA
  • Benninger AG
  • FEYCO AG
  • Bezema AG
  • ZF Friedrichshafen AG
  • faigle AG uvm.